Töpfern Aufbautechnik

Töpfern Aufbautechnik

Grundsätzlich gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, um zu töpfern, Aufbautechnik, Wulsttechnik, Raku-Technik oder das Töpfern mit der Tonscheibe wären einige Beispiele. Bevor es mit dem Töpfern aber überhaupt losgehen kann, muss der Ton gründlich durchgeknetet werden. Das ist noch viel wichtiger, als man denken könnte, denn das Durchwalken der Tonmasse erleichtert nicht nur das Bearbeiten.

 

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Nur wer schon in diesem frühen Stadium richtig mit dem Werkstoff Ton umgeht, dem bleiben später Risse und abgeplatzte Kleinteile erspart. Durch das Kneten der Masse wird die Bildung von Luftlöchern verhindert und der Ton erhält eine gleichmäßige Konsistenz. Nur wenn Feuchtigkeit und Festigkeit überall in der Masse gleich sind, kann man ein gutes Ergebnis erzielen.

 

Bei der einfachsten Form der Aufbautechnik wird beim Töpfern der Tonklumpen mit der Hand in die richtige Form gequetscht.

 

Zwischen Daumen und Handinnenseite wird der Ton nach oben gequetscht, bis schließlich ein Hohlraum mit Wänden entsteht. Für diese Technik sind natürlich-organische, leicht unregelmäßige Formen typisch.

 

Mit dieser Technik können natürlich nur relativ kleine Gefäße geformt werden. Außerdem braucht es ein wenig Übung und Gespür für das Material, damit die Wandstärke nicht zu ungleichmäßig wird. Das kann nämlich beim Brennen zu Problemen führen.

 

Die Wulsttechnik

 

Bei der Wulsttechnik, einer weiteren Unterart der Aufbautechnik, setzt sich das gesamte Gefäß beim Töpfern aus gleichmäßig dicken Tonwülsten zusammen. Diese Wülste sollten mindestens fingerdick sein, um die Stabilität zu gewährleisten.

 

Die Enden werden abgeschnitten, damit sich an diesen Stellen keine Lufteinschlüsse bilden. Um den Boden zu bilden, legt man am besten eine Wulst spiralförmig auf die Arbeitsfläche. Auf diese Tonspirale setzt man dann nach Anleitung die einzelnen Wülste am Rand übereinander und verstreicht die Enden, so dass sich ein glatter Übergang ergibt. An der Oberfläche sind nun die Wülste erkennbar.

 

Wenn man die Wülste gut miteinander verbunden hat, kann diese Struktur durchaus erhalten bleiben. Wer seine Vase oder ähnliches aber mit glatter Oberfläche töpfern möchte, der muss alle Wülste sorgfältig verstreichen.

 

Dafür darf man allerdings kein Wasser zur Hilfe nehmen, denn dann können sich beim Trocknen unerwünschte Hohlräume bilden. Für das Töpfern kubischer Gefäße eignet sich die Plattentechnik am besten. Flache Platten werden vom Tonblock mit einem Schneidedraht abgeschnitten und dann zu einem Gefäß zusammen gesetzt.

 

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