Herbst-Deko: kleine Pilze töpfern

Herbst-Deko: kleine Pilze töpfern

Im Herbst haben frische Waldpilze nicht nur in der Küche Saison. Auch als Deko machen Pilze eine tolle Figur. In dieser Anleitung zeigen wir, wie sich ganz einfach hübsche, kleine Pilze töpfern lassen.

Herbst-Deko kleine Pilze töpfern

Die Materialien für die getöpferten Pilze

  • lufttrocknender Ton

  • Messer

  • Nudelholz und Glas

  • kleine Äste und Stöckchen

  • Acrylfarben und transparenter Sprühlack oder Nagellack

  • feines Schleifpapier oder Nagelfeile

  • Heißkleber

  • Schale, Steckmasse und Deko-Moos

Kleine Pilze als Herbst-Deko töpfern – so geht’s

Bevor es ans Töpfern geht, ist erst einmal ein Spaziergang durch den Wald oder Park angesagt. Die Füße der getöpferten Pilze bestehen nämlich aus kleinen Stöckchen. Dabei dürfen die Äste ruhig schief und unregelmäßig gewachsen sein.

Dadurch sehen die Pilze nämlich noch schöner und natürlicher aus. Sind genug Äste gesammelt und auch die anderen Materialien parat, kann das Töpfern beginnen.

  1. Schritt: den Ton vorbereiten

Zuerst wird eine Scheibe Ton abgeschnitten und gut durchgeknetet. Das Kneten bewirkt, dass der Ton geschmeidiger wird. Dadurch lässt er sich einfacher formen. Gleichzeitig lösen sich mögliche Luftbläschen im Ton auf.

  1. Schritt: die Hüte der Pilze formen

Ist der Ton weich geknetet, können die Hüte der Pilze geformt werden. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten.

Die erste Möglichkeit ist, etwas Ton zu einer kleinen Kugel zu rollen. Anschließend mit dem Daumen ein Loch in die Unterseite der Kugel drücken. Nun kann der Pilzhut an den Rändern mit den Fingern weiter ausgeformt werden. Durch diese Vorgehensweise entsteht ein Pilzhut, der einem echten Pilz ziemlich nahe kommt.

Die zweite Möglichkeit ist, den Ton mit dem Nudelholz zu einer knapp einen Zentimeter dicken Platte auszurollen. Dann ein Glas nehmen, den Rand in Wasser tauchen, das Glas auf die Tonplatte stellen und leicht hineindrücken. Mit dem Messer kann das Glas nun einmal umrundet werden, bevor es wieder abgenommen wird.

Der feuchte Glasrand sorgt dafür, dass der Tonkreis weniger ausfranst. Auf diese Weise können mehrere Hüte ausgeschnitten werden. Wer verschiedene Gläser verwendet, kann auch gleich unterschiedlich große Pilzhüte töpfern.

Jetzt wird ein Tonkreis genommen und auf den Daumen gelegt. Anschließend kann der Ton etwas nach unten gedrückt und am Rand in leichte Wellen gelegt werden. Möglich ist auch, den Ton recht eng um den Daumen zu legen, so dass der Hut eine spitze Form erhält, ähnlich wie eine Zipfelmütze.

Nach und nach werden so alle Pilzhüte geformt. Dann muss der Ton trocknen. Wie lange das dauert, hängt davon ab, wie dick der Ton und wie warm es im Raum ist. Am besten die Pilzhüte einfach über Nacht stehen lassen.

Tipp:

Die Pilze können nicht nur als Deko, sondern auch als originelle Geschenkanhänger oder kleine Glücksbringer verwendet werden. In dem Fall können kleine Schlaufen aus Draht gebogen und oben in den Ton gesteckt werden. Nach dem Trocknen ist der Draht fest mit dem Ton verbunden und die Pilze haben später eine Öse zum Aufhängen.

  1. Schritt: die Pilzhüte bemalen

Wenn der Ton ausgehärtet ist, ist er ganz weiß. Wer möchte, kann die Pilze natürlich so belassen oder nur mit transparentem Lack überziehen. Für eine natürliche Optik werden die Ton-Pilze bemalt.

Acrylfarben eignen sich dafür sehr gut. Dabei können die Pilze in verschiedenen Brauntönen eingefärbt werden. Oder die Hüte werden rot angemalt und mit weißen Punkten versehen. Punkte gelingen besonders gut, wenn eine Stecknadel mit rundem Kopf in Farbe getaucht und anschließt auf den Hut getupft wird.

Eine Alternative zu Acrylfarben ist Nagellack. Vor allem bei kleinen Pilzen können sehr gut ältere Reste verarbeitet werden. Nagellack färbt den Ton ein und sorgt für einen schönen Glanz. Außerdem braucht Nagellack keine zusätzliche Schutzschicht mehr.

  1. Schritt: die Pilze zusammensetzen

Ist die Farbe trocken, können die Pilze zusammengesetzt werden. Dafür je einen Hut und ein Stöckchen auswählen. Dann wird Heißkleber auf die Innenseite des Pilzhutes gegeben, das Stöckchen in den Kleber gedrückt und einen Moment lang festgehalten.

Wenn der Hut etwas zur Seite rutscht, macht das nichts. In der Natur wachsen Pilze schließlich auch nicht kerzengerade.

  1. Schritt: die Pilze herbstlich arrangieren

Jetzt können die Pilze auch schon zur Herbst-Deko arrangiert werden. Dazu wird eine Schale oder ein anderes Gefäß mit Steckmasse ausgelegt und die Steckmasse mit Deko-Moos abgedeckt. Dann können die Pilze in das Moosbett gesteckt werden.

Wer möchte, kann das Arrangement noch weiter ausschmücken, zum Beispiel mit Figuren von Waldtieren, Tannenzapfen oder bunten Blättern. Damit ist die selbstgemachte Herbst-Deko fertig!

Tipp:

Mit ein bisschen Kunstschnee oder Watte verwandelt sich die Deko in eine Winterlandschaft. Kommen noch ein paar Sterne, Engel oder Wichtel dazu, wird es weihnachtlich.

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