Aschenbecher töpfern
Einen Aschenbecher zu töpfern ist grundsätzlich sehr einfach, auch wenn es natürlich auch sehr ausgefallene und aufwändige Modelle gibt, an die sich nur geübte Töpfer wagen können. Für den Anfang gelingen kleinere Aschenbecher aus Ton am besten mit der Daumendrucktechnik. Dabei formt man eine Kugel aus Ton und arbeitet mit dem Daumen nach und nach einen immer größeren Hohlraum hinein. Damit lassen sich innerhalb kürzester Zeit kleine Schalen formen.
Möchte man nun aus einer solchen Schale einen Aschenbecher töpfern, biegt man den Rand leicht nach außen und drückt, zum Beispiel mit einem etwas breiteren Stift oder mit einem Löffelstiel, kleine Vertiefungen in den Rand, damit die Raucher ihre Zigaretten auf dem Ascher ablegen können. Wer einen etwas größeren Aschenbecher töpfern möchte, der greift dafür am einfachsten auf die Wulsttechnik zurück.
Anleitung:
Dafür rollt man eine Tonplatte von ungefähr 6 bis 7 Millimetern Dicke aus und schneidet daraus eine kreisrunde Bodenplatte. Dann rollt man einige Tonwülste, die ungefähr 1, 5 Zentimeter stark sein sollten, und lang genug, um den Rand der Bodenplatte vollständig abzudecken.
Eine Tonwulst legt man auf den Rand, den man zuvor angeraut und mit Tonschlicker bestrichen hat. Man drückt die Wulst fest an und verstreicht außen und innen den Ton. Wenn der Übergang zwischen dieser ersten Tonwulst und dem Boden kaum noch zu erkennen ist und die Wulst kreisförmig geschlossen ist, kann man weitere Wülste darüber legen, so dass die Wand des Aschenbechers entsteht.
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Die Wulsttechnik
Wer noch nie mit dieser Töpfertechnik gearbeitet hat, findet im Internet sicher die eine oder andere Anleitung und Idee für das Töpfern von Schalen oder Vasen mit der Wulsttechnik. Wenn der Rand hoch genug ist, kann man sich entscheiden, ob der obere Rand gerade abschließt oder ob er nach außen oder nach innen geneigt sein soll.
Wenn man den Aschenbecher auch im Freien verwenden möchte, bietet es sich an, einen hohen Rand zu töpfern und ihn am oberen Ende nach innen neigen zu lassen, wofür man die letzte Tonwulst leicht versetzt nach innen anbringt. Der Hintergrund hierfür ist, dass der Wind die Asche umso weniger wegwehen kann, je geschlossener die Form ist.
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